KreaTief überwinden Nähtief Tipps Hansedelli

Das KreaTief überwinden

Steckst du auch im KreaTief? Die Feiertage und der Weihnachtsurlaub sind vorbei. Wir sind im neuen Jahr(zehnt) angekommen. Doch wo ist die Kreativität hin?

Vor dem Weihnachtsfest haben die Nähmaschinen noch geglüht. Alle freuen sich über die Geschenke und die Zeit läuft ein bisschen langsamer, was auch mal echt gut tut. Wie schön, endlich auch mal wieder „nichtstun“. Doch nach der langen „Abstinenz“ findet sich der ein oder andere oft in einem „Nähtief“, dem sogenannten „KreaTief“ wieder. Auch ich kenne das – gerade nach der langen Weihnachts-/ Neujahrspause. Doch wie kommt man da wieder heraus?

Ich stelle euch hier ein paar Tipps vor, die mir persönlich immer helfen, mein „KreaTief“ zu überwinden. 🙂

KreaTief überwinden Tipps Hansedelli

1. Lästige (aber nötige) Dinge erledigen

„Eigentlich müsste ich noch dies oder jenes erledigen und die Pakete müssen auch noch weggebracht werden…“

Dinge, die noch erledigt werden müssten, blockieren deine Kreativität und ziehen dich nur tiefer ins KreaTief. Sie füttern den „Schweinehund“, weil man denkt, es wäre noch so viel zu erledigen und dann alles so lange aufschiebt, bis es fast zu spät ist. Das drückt nicht nur die Stimmung, sondern auch die Kreativität.

Dinge erledigen

Mein Tipp: mache dir eine Liste, was alles noch erledigt werden müsste. Meistens ist man überrascht, dass es dann doch gar nicht so viel ist.

„Wohnungsputz, Einkäufe ,Buchhaltung, Pakete verschicken… Okay! Damit sollte ich in 1-2 Tagen durch sein!“. Danach ist der Kopf schon mal frei für Neues.

2. Nähbereich aufräumen

Die Geschenkeproduktion lief vor dem Urlaub auf Hochtouren – entsprechend sieht nun auch dein Nähbereich aus? Ich muss gestehen, dass ich tatsächlich 2 Wochen lang nicht die Tür zu meinem Nähzimmer geöffnet habe. Es hätte mich noch mehr demotiviert, weil einfach nirgends Platz war, etwas zu machen.

Packen wir es an! Musik an und los geht’s. Alles wird wieder an seinen Platz geräumt. Hat es noch keinen festen Platz? Dann lege jetzt einen fest. Zu wissen, wo man etwas findet, fördert die Motivation, denn man muss nicht lange danach suchen.

Chaos im Nähzimmer Hansedelli

Beim Aufräumen bröckelt das KreaTief dann schon ein klein wenig. Man entdeckt das letzte Projekt, an dem man gearbeitet hat oder die schönen Stoffe, die noch herumliegen.

Dann ist der Nähbereich wieder ordentlich und man hat zumindest wieder die Möglichkeit kreativ zu werden. Ich liebe es, wenn mein Zimmer aufgeräumt ist, darum probiere ich nach jedem Projekt einmal gründlich aufzuräumen, um Platz zu schaffen für neue Kreativität. In „aufgeräumt“ sieht mein Nähzimmer übrigens so aus (hier klicken).

3. Inspiration schlägt KreaTief

„Oft weiß man erst, was man machen möchte, wenn man es gesehen hat“. Irgendwo hat alles seinen Ursprung in der Inspiration und noch nie war es so einfach wie heute, sich inspirieren zu lassen. Je mehr man inspiriert wird, desto eher kommt man aus dem KreaTief wieder heraus.

Du weißt bereits, was du eigentlich nähen wolltest, weißt nur noch nicht, wie du es gestalten sollst? Hierbei helfen die Lookbooks sehr! Dort hast du ganz viele verschiedenen Beispiele zu demselben Schnittmuster auf einmal.

Hansedelli Lookbooks Inspiration

Du hast noch gar keine Ahnung, was du nähen möchtest? Dann schau dich doch einfach mal bei Pinterest um. Du bist jemand, der eher frei Schnauze näht? Dann ab auf die Straße, setze dich gemütlich in ein Café an einen Fensterplatz und lass die Inspiration einfach „vor dem Fenster vorbei laufen“.

Oder gehe einfach mal deine (digitale) Schnittmustersammlung durch. Hier schlummern bestimmt noch einige Schnitte, die du schon lange mal nähen wolltest.

4. Vorbereitungen treffen

Nichts ist schlimmer, als wenn man hoch motiviert ein neues Projekt starten will und dann erstmal noch 50 Seiten Schnittmuster drucken, kleben, abpausen, ausschneiden muss… oder (für Klamotten) den Stoff vorwaschen muss.

Plane also 1-2 Tage als Vorbereitung ein. Dafür eignet sich so ein KreaTief übrigens sehr gut! Man hat noch keine Lust etwas zu nähen, aber so „lästige“ Vorarbeit kann man schon mal erledigen.

Ach und unbedingt die Druckerpatrone checken! Ich spreche aus Erfahrung. 😛

Vorbereitungen Kreatief überwinden Hansedelli

5. Stoffe streicheln

Auch hier ist die Inspiration wieder im Spiel. Suche dir ein paar Lieblingsstoffe aus deinem Regal und denke daran, warum du DIESE Stoffe damals unbedingt haben musstest und was du daraus nähen wolltest. Vielleicht ist die Zeit jetzt reif?

Ich lasse mich zur Zeit jeden Monat durch meine Vergessene Schätze Challenge inspirieren, bei der ich so viele alte Stoffschätze wiederfinde und streichle.

Fuchsstoff geometrisch Hansedelli

Um aus dem KreaTief herauszukommen, kann es aber auch helfen, einen neuen Stoff zu kaufen. Probiere aber wirklich nur EINEN besonderen Stoff (+ ggf. Kombistoff) zu kaufen. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man zu lange online durch die Stoffshops surft, dann packt man zwar fleißig in den Warenkorb ein, aber hat zum Schluss keine Lust mehr zu kaufen. Kennt ihr das? Auch das „füttert“ das KreaTief, darum nicht zu lange shoppen.

Ich habe mir z.B. diesem mega coolen Fuchsstoff gekauft, der mich sehr motiviert, ihn direkt zu verarbeiten. 🙂 Wer weiß, vielleicht begegnet er euch sogar im nächsten Ebook?! 😉 Entdeckt habe ich ihn bei (Werbung) Tillabox.

6. Starte mit einem einfachen Projekt aus dem KreaTief

Nimm dir für den Anfang nicht zu viel vor, sonst vergeht schnell wieder die Lust daran. Ein kleines, einfaches Projekt bringt dich wieder gut rein. Nur nichts, mit zu vielen Schnittteilen. Schnelle Erfolge holen dich schneller aus dem KreaTief heraus.

Eine kleine Kuori oder ein Mini-Geldbeutel sind z.B. ideal für den Start nach dem KreaTief – und beides dazu noch Freebooks. 😉 Inspiration für Kuori gibt es zum Beispiel auch hier: LookBook Kuori

7. Zeitfresser blockieren die Kreativität

Ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich meinen Facebook- oder Instagram-Newsfeed hoch- und runterscrolle, aber eigentlich ist nichts wirklich Interessantes dabei, aber „man könnte ja etwas verpassen“ und „zack“ sind 2 Stunden vergangen. Das ist ein bekanntes Phänomen unserer heutigen Zeit. Was man nicht alles in der Zeit hätte schaffen können (mit Sicherheit einen Roana Rucksack zuschneiden 😛 ).

Wie automatisch ist schon der Klick auf das Smartphone, nur um zu gucken „ob etwas passiert ist“.

Kreatief überwinden Zeitfresser blockieren

Ich probiere mir darum regelmäßig „Offline-Zeiten“ einzuplanen. Einfach mal das Internet am Handy ausschalten und nur abends wieder an, weil irgendwann checkt man, dass da nix Neues kommen kann, da das Internet ja ausgeschaltet ist. Bei wichtigen Sachen kann man ja immernoch angerufen werden.

Außerdem probiere ich mir ein „Facebook-Limit“ zuzulegen: nur noch 5x am Tag bei Facebook reinschauen und wenn es keine Benachrichtigungen oder Mitteilungen gibt, dann wieder offline gehen. Mal schauen, wie ich das so schaffe. 😀

Snaply Nähtasse Hansedelli KreaTief überwinden

8. Noch immer im KreaTief? Mach einfach mal Pause

Du bist noch immer nicht motiviert etwas Neues zu starten? Dann brauchst du vielleicht gerade jetzt auch erstmal die Pause. Man kann nicht immer kreativ sein. Irgendwann braucht man einfach mal eine Pause. Und wenn diese Pause mal ein paar Tage am Stück dauert, dann nimm dir die Zeit!

Mir geht es oft so, nachdem ich ein neues Ebook veröffentlicht habe. Besonders die Zeit, in der das Probenähen stattfindet, fordern recht viel von einem. Darum mache ich nach einem Ebook meistens erstmal 1-2 Wochen Pause, um neue Energie zu tanken und den Kopf wieder frei für neue Inspiration zu bekommen.

Ich hoffe, dir haben meine kleinen Tipps geholfen und du kannst nun dein KreaTief überwinden. 🙂

Eine Meinung zu “Das KreaTief überwinden

  1. Carola Barth-Pierau sagt:

    Danke für die tollen Tipps….ich kenn das auch. Stecke momentan auch in einem „Krea-Tief“. Werde mir die Tipps merken. Vielen Dank und viele Grüße. Carola

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