Hope to go Regenbogenkissen aus Resten nähen

Hope-to-Go Kissen

Erinnert ihr euch an mein Regenbogenkissen, welches ich damals nach dem Schnittmuster von Schnittverhext genäht habe? Seit Ewigkeiten möchte ich euch zeigen, wie toll man aus dem Verschnitt ein weiteres Kissen als „Hope-To-Go Kissen“ nähen kann. Heute gibt es endlich die Anleitung.

Nachdem die benötigten Streifen des Regenbogenkissens ausgeschnitten sind, bleibt ziemlich viel Verschnitt übrig, doch anstatt diesen zu entsorgen, kannst du daraus einfach ein weiteres Kissen nähen. Jedoch nicht mit einzelnen Streifen, sondern mit dem gesamten Verschnitt. 

Los geht’s:

Lege dafür die Kreisbögen erst einmal so aufeinander, wie es für dich nach einem schönen Regenbogen aussieht. Die Abstände müssen hierbei nicht gleich sein, sondern einfach so, wie es dir gefällt.

Liegt es so, wie es für dich schön ist, dann gleiche die Kreisbögen an der Unterkante an, z.B. einfach mit einem langen Lineal und dem Rollschneider, sodass eine gerade Unterkante entsteht.

Jetzt nähe die Kreisbögen nacheinander mit einem mittelgroßen, aber sehr engen Zick-Zack-Stich aneinander (bei dünneren Stoffen die Fadenspannung etwas lockern, sonst zieht es sich zu sehr zusammen). 

Beginne mit dem KLEINSTEN Kreisbogen und nähe diesen auf den nächst größeren Kreisbogen. Stecke sie zuvor mit ein paar Stecknadeln zusammen. Dann nähe einfach die Kante vom kleinsten Kreisbogen entlang, sodass die offene Schnittkante vollständig von dem engen Zick-Zack-Stich verdeckt wird und somit nicht mehr ausfransen kann. Verwende hierfür am besten farblich passende Garne.

So nähst du jeweils immer das eine Teil an das nächst größere Teil, bis du alle Kreisbögen aneinander genäht hast. Haben sich die Stoffe dabei ein wenig verzogen, dann gleich sie am Ende andere Unterkante wieder an. 

Um gleich aber nicht durch all die Lagen nähen zu müssen, drehe das Ganze einmal um und schneide Lage für Lage die (jetzt neuen) überschüssigen Kreisbögen heraus. Achte darauf, dass du NICHT in die drunterliegende Lage schneidest, sondern jede Lage für sich. Beginne mit dem größten Kreisbogen. Schneide mit etwa 1cm Abstand zur Naht, sodass du auf keinen Fall in die Naht schneidest. 

Übrigens: der nun neu entstandene Verschnitt kann zu einem weiteren Kissen vernäht werden und immer so weiter 🙂 

Jetzt ist die eine Hälfte deines Hope-to-go Kissens fertig. Fehlt nur noch die Rückseite. Dafür benötigst du jetzt noch ein Stück des Stoffes. Lege das Frontteil einfach rechts auf rechts darauf und schneide den Stoff rundherum, also genauso groß wie das Frontteil, zu. 

Da die Teile so bereits rechts auf rechts liegen, kannst du sie im nächsten Schritt direkt rundherum zusammennähen. Lass dabei unten mittig eine Wendeöffnung, die groß genug ist, dass du mit der Hand hindurch passt.

TIPP: möchtest du einen Griff (aus Lederriemen) befestigen, dann solltest du die Stellen, an denen gleich genietet wird, vor dem Wenden noch mit etwas Bügelvlies verstärken, sodass die Nieten nicht so schnell ausreißen können. 

Anschließend wendest du das Kissen. Jetzt kannst du wie im Ebook beschrieben das Kissen mit Füllwatte oder Ähnlichem füllen. Hast du die gewünschte Füllmenge erreicht, dann schließe die Wendeöffnung von Hand mit einem Leiter- oder Matratzenstich. 

Möchtest du nun einen Griff befestigen, dann suche dir die gewünschte Stelle, loche dort durch alle Lagen und befestige den Griff (z.B. Lederriemen) mit einer kleiner Niete oder einer Buchschraube.

Fertig ist dein Hope-to-go Kissen. Viel Vergnügen beim Nachnähen! 

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